Diamant Mikrodermabrasion (MDA)

Die MDA ist eine moderne Peelingmethode, die abgestorbene Hautzellen der Epidermis löst, ohne die Haut zu verletzen.

Hautzellen erneuern sich in regelmäßigen Abständen, wobei diese Fähigkeit z.B. in zunehmendem Alter oder bei bestimmten Hautzuständen nachlässt. Dies führt unter anderem zu müder, fahler und regenerationsbedürftiger Haut.

Der Vorteil im Gegensatz zu anderen Geräten, die mit Sandstrahl arbeiten, liegt darin, dass bei der MDA kein Kristallsand oder Salze eingesetzt werden, bei denen es – neben der Ansammlung von Feinstaub – unter anderem zu allergischen Reaktionen kommen kann. Das Prinzip ist jedoch gleich: Altes Zellmaterial wird schonend abgetragen und unter dem Sog des Vakuums entfernt.

Nach der Abtragung ist die Haut am aufnahmefähigsten für Wirkstoffe, die Ihrem persönlichen Hautbild angepasst werden, z.B. Anti-Age-Pflege, Feuchtigkeitsampullen oder Wirkstoffe für die unreine Haut. Das Ergebnis ist für Sie sofort spürbar in Form einer klaren Haut, die sich sichtbar sauberer und frischer anfühlt. Meine Kunden und Patienten nennen die Methode „Staubsauger“ und genießen regelmäßig dieses porentief gereinigte Gesichtsgefühl, wie auch die Erfolge bei Narben und Pigmentierungen.

Die MDA hat ein weites Anwendungsspektrum und kann eine Langzeitlösung vieler Hautprobleme bieten, z.B. bei:
  • unreiner Haut
  • großporiger Haut
  • atrophischer Haut
  • müder, fahler, regenerationsbedürftiger Haut
  • Falten
  • Überverhornung (Hyperkeratosen)
  • Pigmentflecken
  • Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen
  • Narben (NICHT bei Keloidnarben)

Die Methode ist im Gesicht ebenso wie z.B. an den Händen oder am Rücken einsetzbar.
Die Dauer eines Behandlungszyklus richtet sich nach der Indikation.
Bei müder, fahler und unreiner Haut beginnen Sie am besten mit 3 Behandlungen im Abstand von einer Woche. Bei Narben, tiefen Falten oder Dehnungsstreifen werden bis zu 10 Behandlungen im Abstand von 7 bis 10 Tagen empfohlen.

Kontraindikationen zu einer Microdermabrasionsbehandlung:

Bei folgendden genannten Punkten darf keine Behandlung vorgenommen werden:

  • atopische Dermatitis, atopisches Ekzem (Neurodermitis)
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Rosacea (Kupferrose bzw. Akne-Rosacea)
  • Couperose (anlagebedingte Gefäßerweiterung – Teleangiektasien)
  • entzündliche Akne (Gefahr der Schmierinfektion)
  • Herpes
  • Krebs und Tumoren
  • Einnahme von Kortison oder Anwendung von kortisonhaltigen Cremes
  • Einnahme von Akne-Medikamenten (z.B. Roacutan, Aknenormin)
    Der Abstand zu einer Behandlung muss aufgrund der geringen Hautdichte und Trockenheit MINDESTENS 1 Jahr betragen
  • krankhaften und entzündlichen Hautzuständen
  • bakteriellen oder viralen Infektionen
  • Warzen, Leberflecken, Muttermalen, Keloiden (Wulstnarben)
Wärmeentwicklung:

Es ist möglich, dass Sie nach der Anwendung eine leichte Wärmeentwicklung im behandelten Bereich verspüren, da die MDA nachwirkt. Wichtig ist dabei, dass Sie sich an die empfohlenen Produkte halten und z.B. keine fetthaltigen Kosmetika verwenden, da diese einen regelrechten Hitzestau bewirken können. Auch sollten Sie zeitnah keine fruchtsäurehaltigen Cremes verwenden oder welche, die Vitamin C enthalten. Ebenfalls keine scharfen Antipigmentstoffe oder alkoholischen Gesichtswasser.

Lichtschutz:

Nach der MDA sollten Sie einen LICHTSCHUTZ mit MINDESTENS FAKTOR 20 UVB und UVA auftragen. Empfohlen wird LSF 50. Gerne berate ich Sie entsprechend Ihres Hauttyps. Nach der MDA sollte jede Form der starken Sonneneinstrahlung vermieden werden: kein Solarium, kein Sonnenbad – ob am See oder auf der Skihütte. Dies gilt für mindestens 4 bis 6 Tage. Während dieser Zeit sollten Sie auch kein gechlortes Schwimmbad besuchen. Planen Sie einen Monat Abstand zu Ihrem Sommerurlaub ein, das Gleiche gilt für winterliches Skifahren.

Achten Sie darauf, den Lichtschutz zu erneuern. Sollten Sie eine MDA-Behandlung an den Händen bekommen haben, cremen Sie diese nach jedem Händewaschen erneut ein.

Bitte haben Sie Verständnis, dass ich verpflichtet bin, Sie so ausführlich wie möglich aufzuklären und schriftlich Ihr Einverständnis einzuholen. (Einverständnisbogen)