„FETTWEG-SPRITZE“
Die Fettweg-Spritze ist mittlerweile gut bekannt. Dieses einmalige minimalinvasive Verfahren ist nicht als Wunderkur zum Abnehmen gedacht. Es besteht jedoch die Möglichkeit, lokale Fettpolster, die sich weder durch Sport noch durch Ernährungsumstellung reduzieren lassen, aufzulösen. Auch Cellulite lässt sich sehr gut behandeln. Bei dieser Behandlung werden verschiedene Kombinationen aus Gallensäuren (insbesondere Desoxycholsäure) mit einem Lecithin aus der Sojabohne (Phosphatidylcholin) mittels kleiner Injektionen direkt in das Fettgewebe injiziert. Das betroffene Areal wird danach massiert, um die Wirkstoffe zu verteilen. Die Behandlung ist so gut wie schmerzlos, die Kanülen sind besonders kleine und dünne Sondergrößen. Nach Wirkungseintritt der Substanz kurze Zeit nach der Behandlung kommt es zu einer zunehmenden Instabilität der Fettzellen, die später in eine Nekrose (Zelluntergang) enden. Das freigewordene Fett wird (wie bei einem normalen Vorgang des Abnehmens) von der Leber verstoffwechselt. Nach der Behandlung werden Sie für gute zwei Tage eine Art Hitzeempfinden erfahren in der Region, ebenso mag sie stark gerötet und geschwollen sein. Keinen Schreck bekommen, die Schwellung ist kein Fett, sondern die Folge einer Entzündungsreaktion, die erwünscht ist. Bei weibliche Patientinnen kann es zu einer leichten Zwischenblutung kommen, die durch das aus den Adipozyten freigesetzte Östrogen ausgelöst werden. Die entzündliche Reaktion ist meist nach 10 Tagen komplett abgeklungen. Die Wirkung der Substanz geht jedoch weiter vor sich. Ein Erfolg des Behandlungsergebnisses ist erst nach ca. 2 Monaten zu erkennen. In dieser Zeit dürften weitere Injektionen vorgenommen werden, wobei ich persönlich innerhalb dieser 8 Wochen NICHT in das GLEICHE Areal nochmals injiziere. Je nachdem, wie stark die zu reduzierenden Fettpolster ausgeprägt sind, wird die Behandlung für ein bestes Gesamtergebnis bis zu 3 oder 4 Mal wiederholt. Ein weiteres hochwirksames Einsatzgebiet der Fettweg-Spritze ist die Gesichtskonturierung. Mit wenigen Sitzungen können beispielsweise im Hals- und Kinnbereich erstaunliche Ergebnisse erzielt werden. Die Entzündungsreaktion ist in diesen Arealen allerdings besonders stark, so dass sie stark anschwellen können – was der Patient/Kunde unbedingt wissen sollte. Ein weiterer Vorteil der Fettweg-Spritze ist der Nebeneffekt der Entzündung, denn sie führt zu einer erwünschten Schrumpfung des betroffenen Areals, das dadurch deutlich straffer wird. Das zu behandelnde Areal ist pro Sitzung begrenzt. Maximal sollte eine Fläche von insgesamt der Größe eines DIN-A4-Blattes gewählt werden. Dieser Bereich wird angezeichnet wie eine Art Gitternetz, da bestimmte Abstände zwischen den Injektionen eingehalten werden müssen. Natürlich kann man diese „DIN-A4-Fläche“ auch aufteilen auf beispielsweise beide Hüften. Kontraindikationen: Ob die Fettweg-Spritze das richtige Verfahren für Sie ist, hängt zum einen von der durchgeführten Anamnese ab, zum anderen auch von Ihrer individuellen Fettgewebsstruktur. Bei einem Beratungsgespräch und einer Inspektion kläre ich Sie gerne über unterschiedliche Methoden auf. Bei der Fettweg-Spritze werden überschüssige Fettzellen zum Absterben gebracht. Die anfängliche Entzündung führt zu einer zusätzlichen Straffung des behandelten Hautareals. Weitere Behandlungsmöglichkeiten von lokalen Fettdepots sind:
Insgesamt führt ein gesundes Gesamtkonzept bezüglich Ernährung und Bewegung zum größtmöglichen Erfolg
dieser Behandlungsmethoden. Hierzu berate ich Sie gerne.